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Dr. Thomas Deutschbein > Beratung und Therapie > Resignation, Hoffnungslosigkeit

Resignation, Hoffnungslosigkeit

Wenn ein Mensch resigniert und Hoffnungslosigkeit sich ausbreitet, dann fängt ein Sterbeprozess an, auch wenn der körperliche Tod noch Jahrzehnte in der Zukunft liegen mag. In einer Krise ist es das Leben, welches sich aufbäumt angesichts nicht hinnehmbarer Umstände; in der Resignation zieht sich das Leben zurück, 'es hat doch alles keinen Zweck'. Ein bleierner Mantel senkt sich auf das Leben und erstickt alle Freude.

Hundertprozentige Hoffnungslosigkeit ist ein Sterbeprozess und der Selbstmord wäre dann die logische Konsequenz. Zum Glück ist Hoffnungslosigkeit eigentlich nie hundertprozentig und auch wenn es neunzig Prozent sind, so besteht der erste Ansatz zu einer Umkehr darin, sich die zehn Prozent zu vergegenwärtigen, die in irgendeiner Weise Freude bringen, auch wenn es kleine Freuden sind. Von diesen Inseln der Hoffnung oder Freude müssen wir ausgehen und sie behutsam zu erweitern versuchen. Aktivieren, Energie reinbringen - das sind Voraussetzungen, damit auch wieder Freude kommen kann. Staunend entdecken, dass man etwas bewirken kann, dass andere Menschen auf einen Wert legen, dass manche Tätigkeiten das Dunkel aufhellen, nachdem man sich einmal aufgerafft hat. Für jeden Menschen gibt es einen Punkt, an dem man ansetzen kann, um mit diesem Hebel Hoffnungslosigkeit erst in ein zaghaftes Vielleicht und dann immer mehr in Freude und Erfolg verwandeln.

Ich finde mit Ihnen heraus, wo dieser Punkt liegt und begleite sie, vermittle Selbstvertrauen vor allem auch darin, dass es für Sie einen sinnvollen Platz in diesem Leben gibt, an dem es sich lohnt zu leben.